Die alte INTERFLUG im www
Historische Betrachtungen zur einstigen DDR-Fluggesellschaft INTERFLUG

last updated:
17.09.2016


Revision 3.0
IL-18 Simulator

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Autor und Bilder: Gerd Ritter

Leider können wir momentan noch nicht viel zur Geschichte des IL-18 Simulators beitragen. Er wurde irgendwann in den 80-zigern von INTERFLUG beschafft und landete wohl dann im neuen Trainingszentrum der INTERFLUG (heute Lufthansa) in der Schützenstrasse in Schönefeld. Nach der Liquidierung der INTERFLUG übernahm wohl die neugegründete BERLINE den Simulator und stellte ihn in am ehemaligen Militärflugplatz Drewitz auf. Nach dem Ende der BERLINE gelangte der Simulator in die Hände des Junkers-Museums in Dessau. Dort versucht man nun den Simulator wieder aufzubauen.


In der linken hinteren Ecke der Halle des Junkers-Museums in Dessau
steht er nun, der IL-18 Simulator der INTERFLUG.

Die Nase der IL-18 mit dem Simulations-Cockpit,
der zentrale Teil des Simulators.

Die sehr spärliche Sichtdarstellung des Simulators
muß mit nur zwei Fernsehgeräten auskommen.

Mit einer Halterung sind die beiden Geräte vor
den mittleren Scheiben des Cockpits angebracht worden.

Die Herkunft der Geräte ist eindeutig auszumachen,
zwei "Colorett 4006A" aus dem Fernsehgerätewerk in Stassfurt.

Genau parqallel zur Achse des Simulator-Cockpits
die beiden handelsüblichen Fernseher.

Hier ein Teil der riesigen Elektronik-Schränke russischer Bauart,
deren Verkabelung nun erst wieder gemacht sein will.

Hier der riesige Plotter, ein zentrales Teil des
Instrukteurs-Arbeitsplatzes außerhalb des Simulators.

Der Arbeitsplatz des Instrukteurs,
dort wo er alle Eingaben vornahm.

Neben dem haupt-Plotter gab es einen weiteren Plotter
für die geografische Kartendarstellung bei Flügen über Land.

Hier der ganze Schrank dazu.
Eine riesige Einrichtung verglichen mit heutiger Technik.

Noch einmal die gesamte Anlage. Im Vordergrund
auf einem Wagen ein weiterer "Colorett",
vielleicht für den Techniker zur Kontrolle?
Es ist jedenfalls gut zu wissen, dass der Simulator nun zumindest in guten Händen ist, um der Nachwelt als technisches Museumsstück überliefert zu werden. Wann der Simulator einmal aufgebaut sein wird, ob er je wieder voll funktionstüchtig hergestellt werden kann und womöglich als solcher der Öffentlichkeit vorgestellt werden kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Sponsoren und aktive Mithilfe ehemaliger IF-Techniker sind sicherlich mehr als erwünscht.

Interessant zu wissen wäre sicherlich auch, was aus dem sehr ähnlichen TU-134 Simulator der INTERFLUG von einst geworden ist? Ein TU-134A Simulator, der wohl vom TG-44 der Luftstreitkräfte der NVA stammt, steht unaufgebaut in Finofurt in einem Shelter.

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